Die ersten Schuhe für Ihr Baby: Darauf sollten Sie achten

   
von Redaktion - letzte Aktualisierung:
Tipps für die ersten Schuhe ihres Babys
  • Die ersten Schuhe für Ihr Kind sollten mit Bedacht ausgewählt werden. Denn die richtigen, altersentsprechenden Schuhe helfen dem Kind beim Laufen, begünstigen eine gute Haltung und unterstützen Knochen und Muskeln bei einer gesunden Entwicklung.
  • Die ersten Schuhe für Ihr Baby besorgen Sie sich am besten in einem entsprechenden Fachgeschäft. Die Mitarbeiter sind dort geschult, das richtige Schuhwerk für Ihr Kind in der passenden Größe zu finden. Die Auswahl der Schuhe sollte nicht darauf ausgelegt werden, welche Marke gerade angesagt ist.
  • Es ist wichtig, das Kind beim Laufen-Lernen zu unterstützen. Dazu ist es sinnvoll, das Kind so oft wie möglich barfuß laufen zu lassen. Kann das Kind noch nicht richtig laufen, sind keine Schuhe notwendig. Erst nachdem ihr Baby richtiges Laufen lernen konnte, sollten sie ersten Schuhe kaufen.

1. Die ersten Schuhe dürfen nicht zu hart oder unflexibel sein

Zwischen dem 10. und 24. Lebensmonat wagt der Nachwuchs seine ersten wankenden Schritte. Kinderfüße sind dabei sehr empfindlich und ihre Haut dünn und zart. Daher ist es unerlässlich, dass die ersten Schuhe für das Baby weich und hautfreundlich sind.

Damit die natürliche Entwicklung der Füße nicht negativ beeinflusst wird, ist es auch wichtig, möglichst flexible Sohlen im Schuh zu haben. Des Weiteren sollte die Breite des Schuhs großzügig geschnitten sein, damit sich die Zehen des Kindes frei bewegen können.

2. Die passende Form des Schuhs ist essentiell

Experten empfehlen, dass Schuhe zwischen dem 12. und 24. Monat bis zu den Knöcheln der Kinder reichen sollten. Damit wird verhindert, dass die Füße aus den Schuhen rutschen und gleichzeitig wird eine sicherer sowie stabiler Stand ermöglicht.

Worauf sollte Ich noch achten? Die allgemeine Empfehlung ist vor allem, statt synthetischen Materialien lieber natürliche zu verwenden.

Echtleder eignet sich besonders gut, da es sehr hautfreundlich und atmungsaktiv ist. Es passt sich zudem optimal an die Füße des Nachwuchses an. Eine weitere Empfehlung ist, eine möglichst dünne Sohle zu verwenden.

Modelle mit Schnallen oder Klettverschlüssen sind ebenfalls zu empfehlen, da sie sich in der Breite verstellen lassen.

Tipp: Für Kinder ab dem 24. Lebensmonat sollten Sie Schuhe kaufen, die atmungsaktive, robuste aber flexible Sohlen haben. In diesem Alter nimmt die körperliche Aktivität der Kleinen nämlich beträchtlich zu.

3. Erste Schuhe für das Baby brauchen die richtige Größe

baby probiert schuhe des vaters

Für ein natürliches Gangbild ist es besonders Wichtig, dass die ersten Schuhe Ihres Babys möglichst passgenau sind.

Worauf sollten Sie hier achten? Besonders entscheidend ist es, keine zu kleinen Schuhe auszuwählen, denn diese würden das Wachstum der Füße Ihres Kindes negativ beeinflussen. Achten Sie deswegen immer auf ein perfekt sitzenden Schuh für Ihr Kind.

Ein Test eröffnet Ihnen die Möglichkeit herauszufinden, ob ein Schuh die richtige Größe hat: Hierbei einfach die Schuhinnensohle an die Fußsohle des Kindes drücken und überprüfen, ob die Zehen überstehen. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Ferse mit dem Schuh abschließt und der Fuß dabei gestreckt bleibt. Zwischen den Zehen und der Schuhspitze sollte Platz etwa einen Zentimeter frei bleiben.

4. Achten Sie bei den Kinderschuhen auf die Jahreszeit

Die Auswahl der ersten Schuhe für das Baby wird von den Jahreszeiten beeinflusst. Während des Winters ist es zum Beispiel wichtig, Schuhe zu haben, die wasserdicht und atmungsaktiv sind. So kann der Nachwuchs selbst bei schlechtem Wetter draußen toben.

Zur Übergangszeit empfehlen sich Lederschuhe mit einer flexiblen Sohle. In der Sommerzeit eignen sich Sandalen optimal. Bei Sandalen ist jedoch darauf zu achten, dass sie an der Ferse geschlossen sind, um dem Kind einen stabilen Stand zu ermöglichen.

5. Ihr Baby sollte in seinen ersten Schuhen nicht schwitzen

Kinder schwitzen an den Füßen stärker, als Erwachsene

Auf den Füßen von Kindern sitzen bei einer deutlich kleineren Hautfläche genauso viele Schweißdrüsen, wie auf den Füßen eines Erwachsenen.

Dass Kinderfüße stärker transpirieren, als die von Erwachsenen, ist vielen Eltern gar nicht bewusst. Atmungsaktive Schuhe sind also ein absolutes Muss für Ihr Kind.

Durchgeschwitzte Schuhe sollten nach dem tragen unbedingt an der Luft getrocknet werden, bevor sie dem Kind wieder angezogen werden. Sonst kann es dazu kommen, dass Ihr Kind vermehrt Blasen bekommt. Daher ist es auch ratsam, zwei Paar Schuhe pro Saison zur Verfügung zu haben.

Um dem Schwitzen entgegenzuwirken, ist es ratsam, Kinder im Sommer auch draußen barfuß laufen zu lassen. Dabei sollten Sie als Eltern natürlich auf Scherben und andere Verursacher für Verletzungen achten.

6. Herausnehmbare Innensohlen sind sehr hilfreich

erste schuhe baby an wäscheleine

Durchgeschwitzte Schuhe müssen erst trocknen!

Das Schwitzen fördert natürlich auch die Entstehung von Bakterien im Schuh. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist ein regelmäßiges Waschen der Sohlen zu empfehlen.

Deshalb ist es so wichtig, darauf zu achten, Schuhe mit herausnehmbarer Sohle zu kaufen. Naturleder ist dabei besonders hervorzuheben. Orthopädische Sohlen sind für das Baby und seine ersten Schuhe nicht notwendig, weil Kinder bis ungefähr 3 Jahre normalerweise Plattfüße haben, die sich erst umformen müssen.

7. Bei gebrauchten Babyschuhen sollten Sie darauf achten, dass die Sohle nicht einseitig abgelaufen ist

Grundsätzlich ist es kein Problem, die ersten Schuhe für Ihr Baby aus zweiter Hand zu kaufen. Schließlich wachsen die Kleinen sehr schnell aus Ihren Schuhen heraus, sodass auch gebrauchtes Schuhwerk oft kaum Gebrauchsspuren aufweist.

Hier bieten sich vor allem Schuhe von älteren Geschwistern an. Natürlich können Sie die Schuhe auch von Bekannten oder in einem Geschäft für Gebrauchtwaren erwerben.

Wichtig ist, dass auch gebrauchtes Schuhwerk die Qualitäsmerkmale erfüllt. Achten Sie besonders darauf, dass die Schuhe nicht einseitig abgelaufen sind, da dies den Gang Ihres Kindes negativ beeinflussen würde.

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Bildnachweise: Nicole Effinger/ Adobe Stock, Joanna Zielinska/ Adobe Stock, Michael Eichler (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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