Pseudokrupp: Das sollten Sie über Krupphusten wissen

   
von Kita.de Redaktion - letzte Aktualisierung:
Pseudkrupp Ratgeber
Was ist Pseudokrupp?

Bei Pseudokrupp handelt es sich um eine Sonderform der Kehlkopfentzündung.

Welche Ursachen hat die Krankheit?

Über die Ursachen klären wir Sie an dieser Stelle auf.

Was sollte man beachten?

Auch wenn Pseudokrupp bei unterlassener Behandlung schwer wiegende Folgen haben kann, sollten Eltern unbedingt Ruhe bewahren. Suchen Sie dennoch schnellstmöglich einen Kinderarzt auf.

Pseudokrupp, auch Krupphusten oder Kruppsyndrom genannt, ist eine Atemwegserkrankung, die vor allem bei kleinen Kindern bis zum sechsten Lebensjahr auftritt. Jungen erkranken weitaus häufiger als Mädchen.

1. Das Krankheitsbild bei Pseudokrupp

Pseudokrupp ist eine Sonderform der Kehlkopfentzündung. Die Schleimhaut unterhalb der Stimmbänder ist entzündet und angeschwollen, sodass die Luftröhre eingeengt wird. Dies führt bei Kindern zu „bellendem“ Husten und kann Atemnot und Probleme beim Einatmen hervorrufen.

Kinder bekommen Pseudokrupp oft im Vorfeld einer Infektion der oberen Luftwege. Meist treten die Beschwerden plötzlich am Abend oder in der Nacht auf. Husten und Atemnot können mit hörbaren pfeifenden Atemgeräuschen beim Einatmen einhergehen. Auch Heiserkeit, leichtes Fieber oder leichte Schluckbeschwerden können den Pseudokrupp begleiten.

Die Atemnot kann Erstickungsängste bei dem erkrankten Kind auslösen, was die Symptome meist verschlimmert. Daher ist es wichtig, dass Eltern Ruhe bewahren und versuchen, ihr Kind zu beruhigen. Nur selten wird der Anfall so schlimm, dass Erstickungsgefahr droht. Bei einem starken Anfall sollten Eltern allerdings sofort den Notarzt rufen.

2. Ursachen von Pseudokrupp

Häufig sind Virusinfektionen die Ursache von Pseudokrupp. Auch ein leichter grippaler Infekt, bakterielle Infektionen oder allergische Reaktionen können einen Pseudokrupp-Anfall hervorrufen.

Zigarettenrauch und andere Schadstoffe in der Luft fördern eine Pseudokrupp-Erkrankung. Zigarettenrauch in der Wohnung sollte daher auf jeden Fall vermieden werden.


3. Tipps für Eltern

Oft ist es auch für Eltern gar nicht so einfach bei einem akuten Anfall Ruhe zu bewahren. Dies ist allerdings wichtig, um zu vermeiden, dass sich die Atembeschwerden verschlimmern.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät Eltern in einem solchen Fall, ihr Kind aufrecht hin zu setzen oder es hoch zu nehmen. Das Einatmen von feuchtwarmer Luft, beispielsweise über einem heißen Wasserbad kann hilfreich sein. Genauso kann kühle Luft aus dem Kühlschrank oder das Einatmen frischer Luft am offenen Fenster helfen. Hat sich ihr Kind beruhigt, wird empfohlen, kaltes Wasser oder Tee in kleinen Schlucken zum Trinken zu geben. Ist der Anfall vorüber, ist frische Luft wohltuend.

Da zu spät behandelter Pseudokrupp lebensgefährlich werden kann, sollten Eltern plötzlichen bellenden Husten bei ihrem Kind ernst nehmen und bei Verdacht auf Pseudokrupp ihren Kinderarzt aufsuchen. Beim ersten Anfall ist in der Regel ärztliche Hilfe nötig, wenn Eltern noch keine Erfahrung mit der Erkrankung haben und schwer abzusehen ist, wie sich ein Anfall entwickelt. Eine Untersuchung ist auch notwendig, um den Pseudokrupp vom echten Krupp, der beispielsweise bei Diphtherie auftritt, abzugrenzen. Der Arzt wird Eltern beraten, wie sie bei einem Anfall zu reagieren haben und eventuell cortisonhaltige Zäpfchen verschreiben, die sie bei einem erneuten Anfall geben können.

Hat ihr Kind schwere Artemnot, müssen Eltern sofort den Notarzt rufen.

4. Quellen und Linktipps

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert hier über Pseudokrupp, Ursachen, Verhaltenstipps und Gegenmaßnahmen.

Weitere Informationen finden Eltern außerdem auf der Seite des Unternehmens Stada.

Dieser Text dient ausschließlich der Information und ersetzt keine Untersuchung, Diagnose oder Beratung durch einen approbierten Arzt. Die hier eingestellten Informationen können und dürfen nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose oder Selbstmedikation verwendet werden. Zusätzlich verweisen wir auf Paragraph 4, Absatz 2 unserer Nutzungsbedingungen.

5. Ratgeber zur Kinderkrankheiten



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Bildnachweise: leungchopan/adobestock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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